Über die Malvinenstiftung
Der Grazer Sprachwissenschaftler Hugo Schuchardt errichtete in einer letztwilligen Erklärung aus dem Jahr 1917 eine Stiftung, die zum Andenken an seine Mutter den Namen "Malvinenstiftung" tragen und einem gemeinnützigen Zweck dienen sollte, und zwar "einem wohltätigen, mit dem eine Förderung der wissenschaftlichen Studien verbunden sei". Mit der Verwaltung betraute er die Philosophische Fakultät der Universität Graz, die nach seinem Tod diese Stiftung annahm und sich zu ihrer Erfüllung im Sinne des Stifters verpflichtete. In ihrer Sitzung vom 8. März 1929 beschloss die Fakultät eine Satzung der Malvinenstiftung, die von der Aufsichtsbehörde am 2. Mai 1929 genehmigt wurde. Die steiermärkische Landesregierung hat mit "Willbrief" vom 18. November 1929 die Rechtspersönlichkeit "Professor Dr. Hugo Schuchardt'sche Malvinenstiftung" anerkannt. Die Stiftung wird durch einen Stiftungsvorstand verwaltet, dem der Dekan bzw. die Dekanin der Geisteswissenschaftlichen Fakultät, die Professoren und Professorinnen des Instituts für Romanistik und der Direktor bzw. die Direktorin des botanischen Gartens der Universität Graz als stimmberechtigte Mitglieder angehören. Vorsitzender der Stiftung ist zur Zeit Martin Hummel, der als Professor am Institut für Romanistik tätig ist.